Käsehackbrett samt Maus für jeden
Kindern das Hackbrett näher zu bringen – egal ob in diatonischer oder chromatischer Ausführung –, das haben sich Renate Praßl und Waltraud Hirschmann nach ihrem gemeinsamen Bachelorstudium Instrumental- und Gesangspädagogik (IGP) Volksmusik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz zur Aufgabe gemacht. In das entstandene Schulwerk und ein besonders kindgerecht gestaltetes Instrument ist nicht nur ihre große Bühnenerfahrung, sondern vor allem ihre reiche Erfahrung aus der jahrelangen Tätigkeit als Musikpädagoginnen eingeflossen. Roland Pongratz hat sich mit dem Team des Eigenverlags RenTraud unterhalten.
- Warum hat Euch ausgerechnet das Hackbrett in seinen Bann gezogen?
Renate Praßl: Das Hackbrett ist ein faszinierendes Instrument. Sein Klang berührt und begeistert viele Menschen, vor allem aber Kinder!
Waltraud Hirschmann: Es klingt wunderschön und findet so Verwendung in vielen Bereichen der Musik. Seine Vielseitigkeit erlaubt den Einsatz als Solo- und Begleitinstrument.
- Ihr entwickelt viele neue Ideen, um das Hackbrett gerade auch für Kinder attraktiv zu machen. Gibt’s einen besonderen Grund dafür?
Waltraud Hirschmann: Das Hackbrett kann vieles, nur eines ist es ganz und gar nicht: klein und handlich! Darum zögern Schüler mit der Entscheidung sich auf dieses Instrument einzulassen. Und das ist schade, denn gerade das Hackbrett hat sehr viele Vorteile Kindern die Grundlagen der Musik näher zu bringen.
Renate Praßl: Die jahrelange Unterrichtserfahrung und der gegenseitige Austausch von Unterrichtsmaterialien führten zu einigen neuen Ideen. So entstand unser innovatives und kreatives Unterrichtskonzept. Es ist Klaus, die Hackbrettmaus, der die Schüler durch die Welt der Musik begleitet.
- Welche Gedanken stecken da speziell dahinter?
Waltraud Hirschmann: Unsere Idee, das Design des Hackbrettes mit verschiedengroßen Schalllöchern zu versehen und so zu einem Stück Käse zu machen, stellte die perfekte Verbindung zur Hackbrettmaus Notenschule her. Der Tonumfang ist von g-g2 notiert und klingt so aufgrund der Größe des Instrumentes eine Oktave höher. Die Saitenabstände sind identisch zu dem traditionellen Hackbrett und somit ist ein Umstieg einfach möglich.
Waltraud Hirschmann & Renate Praßl
Kohlberg 56, A–8341 Paldau
hirschmann2@gmx.at www.facebook.com/Hackbrettmaus/