Oberkrainer-Akkordeon Workshop 2: Das Training
Der Oberkrainer-Workshop für Akkordeonistinnen und Akkordeonisten geht weiter. In seiner zweiten, mehrteiligen Serie stellt Autor Sandi Jug ausgewählte Tips und Übungen für das richtige Training und die optimale Spielpraxis vor.
Text und Fotos: Sandi Jug
Mythos&Rätsel – gelöst, oder doch nicht?
Viele haben ja mit dem ersten Teil des Oberkrainer-Akkordeon Workshops bereits die Basics und die Spieltechnik & Motorik für das Shaddern erlernt und wären nun bereit für die Praxis. Während aber das Rätsel um das „Wie“ gelöst wurde, tauchte schon die nächste große Frage und manchmal ein Problem auf.
Nochmal von vorn...
So bekam ich häufig Fragen wie „Nach drei Titeln ist Schluss“ oder „Mir fällt bereits nach ein paar Minuten die Hand ab - was mache ich falsch?“
Nach einigen Video-Sessions habe ich festgestellt, dass bei vielen die Spieltechnik an sich zwar korrekt war, aber einige kleine vergessene oder übersehene Details die Musiker schon vom Start weg ausbremsten: die Arm-/Handhaltung und die Positionierung des Akkordeons.
Ich würde hier nun keine feste Regel aufstellen, wie hoch und wie weit nach links oder rechts jemand genau sein Instrument anliegen haben muss. Meiner Meinung nach wichtiger ist, wie man sein Akkordeon positioniert, um eine entspannte Arm- und Handhaltung zu haben. Arm- und Fingerlänge sind ja letztendlich nicht bei jedem Menschen gleich, auch nicht in Proportion zur Körpergrösse – richtig?