Editorial #69: Musik als Familiensache

Musik als Familiensache

Liebe Leserinnen und Leser,

„huch“, werden Sie sich vielleicht denken, „schon wieder ein neues Gesicht, da vorne im akkordeon magazin?“ Für den einen oder anderen mag das überraschend sein, schließlich kennen die meisten mich nur aus dem Editorial der letzten beiden Ausgaben und wundern sich über den „schnellen Wechsel“. Nun, die Strippen im Hintergrund ziehen, das durfte ich ja nun einige Jahre lang machen als Chefredakteurin dieses wunderbaren Magazins. Und das ist auch das, was ich am Liebsten tue: koordinieren und schreiben. Tolle Geschichten waren dabei, viele interessante Begegnungen – besonders gerne erinnere ich mich zum Beispiel an das Interview mit Götz Alsmann im Nürnberger Serenadenhof im letzten Sommer. Und an meiner Seite war immer ein wunderbares, engagiertes und kluges Autoren- und Produktionsteam, mit dem ich sehr gerne gearbeitet habe.

Manchmal ist es aber so, dass man – auch wenn es schön ist, wie es ist – Entscheidungen treffen muss. In meinem Fall lockte eine neue, berufliche Herausforderung, der ich mich stellen möchte. Weil ich neugierig auf neue Aufgaben bin, freue ich mich darüber. Und weil ich das akkordeon magazin trotzdem vermissen werde, bin ich wehmütig. Nun – so ist das Leben! Bunt, spannend und voller Möglichkeiten, aber auch voller Abschiede und Neuanfänge. Machen wir was draus!
Ich darf den Staffelstab an meine Kollegin Christina Bauer weitergeben, die Sie schon von einigen Artikeln der letzten Ausgaben kennen. Sie wird als neue Chefredakteurin das akkordeon magazin betreuen, mit unserem Autorenteam gemeinsam gestalten und Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, sicherlich tolle neue Themen aus der Welt des Akkordeons vorstellen. Ich darf als freie Autorin an Bord bleiben und freue mich sehr, weiterhin etwas beitragen zu können zum großen, weitläufigen, vielseitigen Thema Akkordeonmusik. In dieser Ausgabe ist das zum Beispiel ein Gespräch mit Juanjo Mosalini, über seine Musik und seine Beziehung zu seinem Vater Juan José Mosalini. Es ist eine Geschichte, die mich sehr berührt hat und die hoffentlich auch Ihnen Freude beim Lesen bereitet. Ich wünsche dem akkordeon magazin, dem ganzen Team und natürlich den tollen, engagierten und begeisterten Lesern alles, alles Gute.
Bleiben Sie neugierig!

Ihre Eva Geiger-​Haslbeck

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

es freut mich, ab dieser Ausgabe das akkordeon magazin in der neuen Aufgabe als Chefredakteurin zu begleiten. Eva Geiger-​Haslbeck bekommt so mehr Zeit für andere Aufgaben, bleibt uns aber erfreulicherweise weiterhin als Autorin erhalten.

Musik hat mich immer sehr beschäftigt – als aufmerksame Zuhörerin, bei vorsichtigen Versuchen an der Orgel, beim Erproben des „Singer Songwriting“ mit Gitarre, und über die Jahre in Hobby-​Ensembles von Jazz bis Pop. Studiert habe ich zunächst Psychologie und dann dort im wissenschaftlichen Bereich gearbeitet. Seit sieben Jahren schreibe ich nun aber schon als freie Journalistin vor allem über Musiker, Musik und die damit verbundene, vielseitige und interessante Lebenswelt.

Unter anderem veröffentliche ich Beiträge in den Zeitschriften sonic, bassquarterly, PianoNews, Cicero, Drums & Percussion, und einigen anderen. Seit Kurzem schreibe ich für das akkordeon magazin, und freue mich, es nun noch aus einer neuen Perspektive als Chefredakteurin begleiten zu dürfen.

In der aktuellen Ausgabe haben wir wieder viel Interessantes aus der Welt des Akkordeons für Sie zusammengestellt.

Für unser Titel-​Thema gaben uns die drei „Wellküren“ Einblicke in ihre Musikfamilie, in der das Musizieren seit Generationen weitergegeben wird bis heute. Servais Haanen und Kristine Talamo-​Spiegel berichteten im Gespräch über die ersten elf Jahre ihrer „Akkordeonale“.
Für aktuelle Künstler-​Porträts sprachen Kimmo ­Pohjonen und Andreas Hinterseher mit uns über ihre besondere Geschichte mit dem Akkordeon. Aus Unternehmersicht berichtete uns Scandalli-Präsident Mirco Patarini über seinen Werdegang, Tobias Dalhof gab Einblicke in die Entwicklung seiner Musikverlage, allen voran Amusiko. Wir besuchten für eine Festival-​Reportage das Bardentreffen, wo dieses Jahr erstmals das Akkordeon im Mittelpunkt stand. Dem World Music Festival in Innsbruck widmen wir einen detaillierten Bericht, und blicken auf viele weitere Konzerte und Workshops zurück und voraus. Zum Üben haben wir zwei Workshops und das „Notenblatt“ dabei.
Viel Freude beim Lesen, Hören und Ausprobieren.

Ihre Christina M. Bauer